Schnuckenprojekt am Edersee - Beweidung von Schutzgebieten

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Das Schnuckenprojekt soll vor allem der Natur dienen und die rund um den Edersee liegenden wertvollen Lebensräume schützen. Gefährdete Biotope wie z. B. orchideenreiche Magerrasen und Wacholderheiden sind nur durch extensive Schafbeweidung zu erhalten.

 

Dementsprechend wurde als Schafrasse die Graue Gehörnte Heidschnucke gewählt, weil sie sich im gesamten Bundesgebiet bei Einsätzen im Naturschutz bestens bewährt hat.

 

Homepage des Projekts: www.schnuckenprojekt.de

 

Pressebericht HNA vom 19.04.2014 (PDF): Das Ziel heißt Naturschutz - Schnuckenprojekt am Edersee: Osterlämmer in den Herden von Georg Schutte

 

Pressebericht HNA vom 19.09.2012 (PDF): Schnucken pflegen Natur - Mit Schaf-Projekt betreibt die Familie Schutte am Edersee Landschaftspflege

 

Pressebericht WLZ vom 13.08.2012 (PDF): Viele Ausflüge in die blühende Heide - Fest in Altenlotheim lockt Hunderte Besucher an den Rand des Nationalparks Kellerwald-Edersee


Pressebericht WLZ vom 21.05.2012 (PDF, 1MB): Blökende Lämmer und Gemeine Bachigel - Achtes Nationalparkfest mit hunderten Besuchern am Fahrentriesch und am Fischhaus Banfe


Artikel in "Hessen natürlich" vom 25.01.2012: Naturschutz mit Heidschnucken am Edersee - Zehn Jahre Schnuckenprojekt in der nordhessischen Nationalparkregion


Pressebericht HNA vom 01.06.2010 (PDF): Wollige Rasenmäher im Natur-Einsatz - Heidschnucken pflegen alte Naturflächen im Schutzgebiet

 

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Robust und anspruchslos


Die graue gehörnte Heidschnucke gehört zu den ältesten bekannten Schafrassen Europas. Sie zeichnet sich besonders durch ihre Robustheit und Anspruchslosigkeit aus. Die Schnuckenherde wird artgerecht ganzjährig im Freien gehalten. Im Winter wird bei Bedarf Öko-Heu zugefüttert.

 

 

Weideflächen des SchnuckenprojektsKoppelschafhaltung dient dem Naturschutz

 

Für die Pflege der wertvollen Grünlandbestände in den Naturschutzgebieten wird die „Koppelschafhaltung“ praktiziert. Dies bedeutet, dass die Schafherde auf der Fläche durch Elektronetze oder Festzäune gehalten wird, bis der angestrebte optimale Pflegezustand erreicht ist.

Gegenüber der konventionellen „Hütehaltung“ ist diese Form der Beweidung zwar sehr viel aufwändiger und etwas kostenintensiver, aber zur besseren Erreichung naturschutzfachlicher Ziele unverzichtbar, da man die Schafe gezielter einsetzen kann.

 

 

Gezielte zeitliche und räumliche Steuerung der Beweidung

 

Gerade auf kleineren, verschieden ausgeprägten Flächen lassen sich die Schafe so sehr viel besser steuern, so dass beispielsweise sensible Bereiche zur Blütezeit verschont werden können, und die Schafe zum anderen durch die Koppelschafhaltung gezwungen werden können, auch von ihnen nicht so beliebte Bereiche intensiv abzufressen. Zudem kann so auf extrem verkotete Nachtpferchflächen und die damit einhergehende Eutrophierung (Nährstoffanreicherung) auf wertvollen Flächen verzichtet werden.

Größere zusammenhängende Flächen können durch geschicktes Aufstellen der Stromzäune parzelliert und mosaikartig beweidet werden, so dass neben abgefressenen Flächen auch immer ein ausreichender Blütenaspekt vorhanden ist, der zum einen der Vermehrung der Pflanzen dient und zum anderen als Lebensgrundlage für die vorhandenen Populationen bedrohter Tierarten enorme Bedeutung zur Überlebenssicherung hat. Nach Möglichkeit wird überdies versucht, dasselbe Gebiet nicht Jahr für Jahr zum selben Zeitraum zu beweiden, um zeitlich verschieden eingenischte Arten zu schützen.

 

 

 

Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Schnuckenprojekt


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Vom 01.09.2010 bis zum 31.08.2011 absolvierte NABU-Mitglied Michael Wimbauer ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) beim NABU und blieb dann noch ein weiteres halbes Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Die Hälfte seiner "Dienstzeit" verbrachte er beim "Schnuckenprojekt am Edersee" des Diplom-Biologen und Landschaftspflegers Georg Schutte. Dort unterstützte er ihn bei allen anfallenden Arbeiten und verbrachte dabei viel Zeit in der Natur.

 

Derzeit gibt es beim Schnuckenprojekt keine FÖJ-Stelle mehr. Es besteht jedoch die Möglichkeit, im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes einen freiwilligen Dienst zu leisten (www.freiwillige-im-naturschutz.de).

Pressebericht WLZ vom 03.03.2012: Nach dem Abitur raus in die Natur - Ökologisches Jahr und Freiwilligendienst: Michael Wimbauer unterstützte 18 Monate Edertaler NABU

Pressebericht HNA vom 01.03.2012:
Erst mal Weide statt Universität - Michael Wimbauer aus Hundsdorf hütete als Freiwilliger 18 Monate lang eine Herde Heidschnucken

 

Auch Sie können dabei sein!

Das Schnuckenprojekt freut sich jederzeit über tatkräftige Unterstützung durch Praktikanten und freiwillige Helfer!

 

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Einzigartiger Geschmack
Das Fleisch der Heidschnucke gilt als Delikatesse und darf nicht mit "normalem" Lammfleisch verwechselt werden. Der einzigartige Geschmack ist rasse-, haltungs- und futterbedingt. Das Fleisch ist dunkel, zart und mager. Als Diätkost hervorragend geeignet.


Unterstützung für das Projekt
Leisten auch Sie einen Beitrag zum regionalen Naturschutz und unterstützen Sie den Erhalt unserer Kulturlandschaft durch den Kauf von Heidschnuckenprodukten.

 

Die Produkte im Überblick:

Fleisch, Wurst, Felle, Wolle, Hörner

 

 

Kontaktinformationen:
Georg Schutte
Dipl.-Biologe und Schäfer
Struthmühle
35110 Frankenau
Tel./Fax: (0 64 55) 75 55 17

info@schnuckenprojekt.de

 

Ausführliche Infos zum Schnuckenprojekt am Edersee

gibt es auf der Homepage des Projekts unter

www.schnuckenprojekt.de

 

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