NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel
 
Ergebnisse der Aktion in Waldeck-Frankenberg und Hessen

Haussperling ist Spitzenreiter in Waldeck-Frankenberg

 

 

 

 

Diagramme der vorläufigen Endergebnisse für Waldeck-Frankenberg
 (zusammengestellt von Frank Seumer):

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Auswertung der beobachteten Arten anhand der Statistik auf www.nabu.de

Aus Waldeck-Frankenberg liegen Vogelbeobachtungen aus 99 Gärten vor.
Danach haben sich hier 187 Vogelfreunde an der Aktion beteiligt und
folgende Beobachtungen gemacht (Stand vom 07. Juni 2007):

Hitliste Waldeck-Frankenberg
Art Ø Beobachtung
(Häufigkeit je Meldung)
Anzahl
(Absolute Beobachtungen)
Haussperling 5,1 506
Amsel 4,4 431
Star 3,7 366
Kohlmeise 3,5 345
Mauersegler 3,3 331
Mehlschwalbe 3,1 306
Elster 2,3 223
Blaumeise 2,2 222
Grünfink 2,0 199
Buchfink 1,7 170
Hausrotschwanz 1,7 168
Rabenkrähe 1,3 132
Stockente 1,0 100
Rotkehlchen 0,9 91
Bachstelze 0,6 61
Ringeltaube 0,6 60
Feldsperling 0,5 53
Stieglitz 0,5 50
Girlitz 0,5 48
Bluthänfling 0,5 47
Rauchschwalbe 0,4 41
Mönchsgrasmücke 0,4 41
Zaunkönig 0,3 32
Zilpzalp 0,3 30
Wacholderdrossel 0,3 25
Mäusebussard 0,3 25
Türkentaube 0,2 22
Straßentaube 0,2 20
Kolkrabe 0,2 17
Singdrossel 0,2 16
Rotmilan 0,1 14
Grauschnäpper 0,1 13
Kleiber 0,1 12
Saatkrähe 0,1 10
Gartengrasmücke 0,1 9
Gimpel 0,1 9
Goldammer 0,1 9
Heckenbraunelle 0,1 8
Turmfalke 0,1 8
Eichelhäher 0,1 7
Sonstige 0,9 88
 

 

WLZ, 21.05.2007

NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel - 35 Vogelarten leben im Gartenschaugelände

BAD WILDUNGEN (r). Große Überraschung bei den Teilnehmern der bundesweiten NABU-Aktion „Stunde der Gartenvögel“ vor wenigen Tagen. Die örtliche NABU-Gruppe hatte zu einer öffentlichen Beobachtungsstunde in das ehemalige Gelände der Landesgartenschau eingeladen. Gezählt wurden 35 Vogelarten mit insgesamt 131 Individuen.
 

 

 (Foto: Markus Grosche)

„Mit einer so hohen Artenzahl hätten wir nicht gerechnet“, berichtet Vorstandsmitglied Herbert Niem. „Das spricht für den hohen ökologischen Wert dieses Parks mitten in der Stadt.“ Der Rundgang führte vom Eingang Königsquelle bis zur Lindenmühle; nicht einbezogen wurde der Schlossberg, weil nur Garten- und Parkvögel erfasst werden sollten.

Spitzenreiter in der Beobachtungsliste wurde mit 18 Vögeln die Amsel. Über dem Park jagten zwölf Mauersegler, die unter anderem an Schloss Friedrichstein brüten. Die eleganten Flieger belegten somit den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz landeten mit jeweils elf Tieren gleich drei Vogelarten: Kohlmeise, Buchfink und Mönchsgrasmücke.

Auch einige bemerkenswerte Arten waren zu sehen oder zu hören, so Gelbspötter, Birkenzeisig, Grauschnäpper und Schwanzmeise. Zu Beginn der Landesgartenschau hatte der NABU Bad Wildungen mit Unterstützung der Landesgartenschaugesellschaft im Königsquellenpark und im Bornebachtal nahezu hundert Nistkästen aufgehängt. An vielen von ihnen konnten die Teilnehmer bei ihrem Rundgang während der NABU-Veranstaltung ein- und ausfliegende Vögel beobachten. Blau- und Kohlmeisen sowie Kleiber fütterten schon ihre Jungen.

Die Ergebnisse wurden an den NABU-Bundesverband gemeldet, der diese auswertet und veröffentlicht.

 


 

 

Stunde der Gartenvögel 2007: Der Spatz ist wieder Spitze

NABU legt Hessen-Ergebnis zur bundesweiten Gartenvogelzählung vor

 

Der NABU Hessen zieht heute eine positive Bilanz der Aktion ‚Die Stunde der Gartenvögel‘. Am Aktionswochenende 11.-13. Mai waren Naturfreunde aufgerufen, alle Vögel zu notieren, die sie beim Blick in den Garten oder Kleingarten, vom Balkon oder der Terrasse aus beobachten konnten. 3423 Hessen folgten dem Aufruf und schufen gemeinsam das erhoffte Ergebnis: eine aussagekräftige „Momentaufnahme der Vogelwelt". Insgesamt wurden 117 verschiedene Vogelarten beobachtet. Bundesweit meldeten 60.000 Menschen rund 1,28 Millionen Beobachtungen aus 36.000 Gärten.

Wie im letzten Jahr belegt auch 2007 der Haussperling – auch Spatz genannt – den ersten Rang mit 9.938 Beobachtungen (5,0 pro Meldung). Auf Platz 2 folgt wie im Vorjahr die Amsel mit 8.134 Beobachtungen (4,1 pro Meldung). Die Plätze 3 und 4 wurden in 2007 jedoch neu belegt: Anders als in den Vorjahren hat Hessen diesmal ein anderes Ergebnis als Deutschland insgesamt. Mauersegler (6358 Beobachtungen) und Mehlschwalbe (6213 Beobachtungen) stehen hier vergleichsweise besser da und setzten ihren Aufwärtstrend aus dem letzten Jahr fort. Dabei konnten sie in Hessen sogar die Kohlmeise – die bundesweit drittplazierte Art - überflügeln. Der Mauersegler, der nahezu sein ganzes Leben in der Luft verbringt und sich von Insekten ernährt, die er in großer Höhe im Flug fängt, konnte in den Innenstädten der Ballungsräume wieder Spitzenwerte erreichen. Besonders gut abgeschnitten hat die Mehlschwalbe in Mittelhessen. Dort setzen sich NABU-Aktive seit Jahren mit Schutzmaßnahmen für den Erhalt dieser schönen Vogelart ein, die uns die Mücken wegfängt und früher als Glücksbringer betrachtet wurde.

 

“Sogar der Wappenvogel des NABU, der Weißstorch, wurde mit 80 Beobachtungen recht zahlreich gesichtet - vor allem im Kreis Groß-Gerau und im hessischen Ried – der Hochburg der hessischen Weißstörche“, so Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes. Die gewonnenen Daten könnten Aufschluss geben, um welche Vogelart sich der NABU in Zukunft verstärkt kümmern muss. Auch im nächsten Jahr will der NABU Hessen wieder eine „Stunde der Gartenvögel" einläuten. Im Internet unter http://www.NABU-Hessen.de

Pressemeldung des NABU Hessen