Aktualisierungen

29.02.2024 17:15

Seite Termine aktualisiert

Veranstaltungsflyer folgender NABU-Gruppen sind unter "Termine" online:
neu: Edertal und Bad Wildungen
Korbach,
Frankenau,
Twistetal (siehe dort unter Terminseite)

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27.02.2024 18:15

Pressespiegel aktualisiert

Pressebericht zur Douglasie ergänzt

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08.11.2023 16:25

Themenseite Wolf aktualisiert


08.11.2023: aktuelle Grafiken Verbreitung und Totfunde ergänzt
03.11.2023: Jahresbericht Wolf in Hessen 2022 unter Aktuelles ergänzt

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14.09.2023 20:05

Info & Materialien Podiumsdiskussion ergänzt

siehe mittlere Spalte

18.08.2023 22:20

Themenseite(n) aktualisiert

Themenseite Grenztrail aktualisiert (Zusammenfassung mehrerer Lesermeinungen unter Presseberichte ergänzt)

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NSG Oberlauf des Linspherbaches

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Erstausweisung: 1995
Stadt: Battenberg
Gemeinden: Bromskirchen, Allendorf
MTB 4917
Schutzgrund: Bot, Zool
Größe: 110,2 ha (Zone I: 81,3 ha, Zone II: 28,9 ha)
Teil von FFH-Gebiet „Obere Eder" Nr. 4917-350


Lage und Besonderheiten

Das Gebiet liegt in einem der Nebentäler der Eder am Ostrand des Rothaargebirges. Es gliedert sich in zwei Schutzzonen.

 

In der Schutzzone I mit botanisch besonders wertvollen Flächen besteht Düngemittelverbot, Mahd (ab 1. Juli) und Beweidung (nicht vom 1. Dezember bis 30. Juni) sind zeitlich eingeschränkt.

 

In der Zone II ist eine extensive Landwirtschaft mit Einsatz von mineralischen Düngemitteln, Stallmist und ganzjähriger Beweidung möglich. Die Mahd erfolgt erst nach dem 20. Mai.

 

Das NSG repräsentiert ein besonders charakteristisches und gut ausgestattetes Waldwiesental der deutschen Mittelgebirge mit sehr naturnahen Bachsystemen, artenreichen Frisch-, Feucht- und Mager-Grünlandgesellschaften sowie vielgestaltigen Waldrandstrukturen. Der Erhalt naturnaher Fließgewässer und ihrer Auen ist vorrangiges Schutzziel.

 

Der Bach weist eine gute bis sehr gute Wasserqualität auf (Güteklasse I bis II). Die Gewässerstrukturgüte beträgt in manchen Bereichen II bis V (stark verändert), liegt jedoch im Oberlauf überwiegend im Bereich der Güteklasse I bis II.
 

Besucherhinweis

Durch das Linspherbachtal verläuft die Straße von Bromskirchen nach Allendorf/Eder.

 

 

 

 

Kurzübersicht Tierwelt

Alle drei charakteristischen Vögel der Bergbäche brüten hier: Wasseramsel, Gebirgsstelze und an wechselnden Stellen der Eisvogel. Der Schwarzstorch ist Brutvogel im Einzugsbereich der Bäche, in denen er auf Nahrungssuche geht.

 

Die gute Wasserqualität der Bäche im oberen Edertal wird durch charakteristisch Arten der Fauna angezeigt. In allen Bächen leben Groppe und Bachforelle, im Elbrighäuser Bach, Riedgraben und Linspher Bach das Bachneunauge.

 

Auch seltene Wasserkäferarten wurden entdeckt, z. B. der Winkelige Zwerg-Wasserläufer (Hydraena angulosa).

 

Sieben Amphibienarten sind aus den Bachtälern bekannt: Feuersalamander, Faden- und Bergmolch, Erdkröte, Geburtshelferkröte, Kreuzkröte und Grasfrosch.

 

Die Schmetterlingsfauna ist durch Arten der feuchten Waldwiesen und Waldsäume des Berglands charakterisiert. eine Besonderheit stellt der auf Feuchtwiesen und an Moorrändern lebende Lilagold-Feuerfalter dar. Seltene Arten sind weiterhin Dukaten-Feuerfalter, Großer und Feuriger Perlmuttfalter, Silberfleck- und Braunfleckiger Perlmuttfalter sowie Rundaugen- und Weißbindiger Mohrenfalter.

 

Am "Hauch" bei Bromskirchen im oberen Bereich des Linspherbaches kommen Arten der Ginsterheiden und Silikat-Magerrasen hinzu, wie z. B. Ampfer-Grünwidderchen, Thymian-Widderchen, Schwalbenschwanz, Grüner Zipfelfalter und Gelber Ginsterspanner.

 

Die Gebänderte Prachtlibelle ist überall anzutreffen, vereinzelt auch die Zweigestreifte Quelljungfer (beides charakteristische Fließgewässerarten).

 

Hier vorkommende gefährdete Arten sind Sumpf-Grashüpfer und Rote Keulenschrecke. Die im Kreisgebiet nur regional vorkommende Rote Keulenschrecke ist in den Bachtälern des hess. Rothaargebirges weit verbreitet.

 


Klicken Sie auf die Miniatur, um sie zu vergrößern.



Genauere Informationen zu

Flora, Fauna und Insektenwelt

des Naturschutzgebietes finden sich

auf den Seiten 185 - 188 in:
„Naturschutzgebiete in Hessen“, Band 4:

Waldeck Frankenberg und Nationalpark Kellerwald-Edersee

 

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