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Veranstaltungsflyer folgender NABU-Gruppen sind unter "Termine" online:
neu: Edertal und Bad Wildungen
Korbach,
Frankenau,
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27.02.2024 18:15

Pressespiegel aktualisiert

Pressebericht zur Douglasie ergänzt

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08.11.2023 16:25

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08.11.2023: aktuelle Grafiken Verbreitung und Totfunde ergänzt
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14.09.2023 20:05

Info & Materialien Podiumsdiskussion ergänzt

siehe mittlere Spalte

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NSG Jägers Weinberg

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Erstausweisung: 1979
Stadt: Willingen (Usseln)
MTB 4717
Schutzgrund: Bot
Größe: 22,28 ha


Lage und Besonderheiten
Das NSG "Jägers Weinberg" ist eines der wenigen Moore in den Hochlagen der nordhessischen Mittelgebirge. Das Nieder- und Übergangsmoor südwestlich von Usseln umfasste vor Jahrzehnten eine deutlich größere Fläche als heute.

 

Der besondere Name ist vermutlich auf die historische Nutzung zurückzuführen. Das heutige NSG war von Usseln aus die am weitesten entfernte landwirtschaftliche Nutzfläche mit Schafbeweidung und Mahd. Deshalb wurde es im Dialekt Witterberg (weit entfernter Berg) genannt. Daraus entstand im Laufe der Zeit Weinberg. Der Zusatz Jägers Weinberg ist auf einen früheren Grundstücksbesitzer zurückzuführen.

 

Besucherhinweis:
Das sensible Moorgebiet kann nicht betreten werden. Einen Eindruck von dem Moorbirkenwald erhält man von dem randlich verlaufenden Hessenweg (X6) aus.

 

 

 

Kurzübersicht Pflanzenwelt


- Birkenbruchwald: lichte Bestände der Moorbirke (vermutlich Bastard mit der Hängebirke), bizarr geformte Bäume mit oft mehrstämmigem Wuchs, am südwestlichen Rand kleiner Bestand der Karpaten-Birke

 

- zwischen den Moospolstern: Sumpf-Veilchen, Fieberklee, Sumpfblutauge

 

- auf Torfmoospolstern am Fuß der Birken: Gewöhnliche Moosbeere (letztes Vorkommen in Waldeck-Frankenberg)

 

- in trockeneren Randbereichen des Moorbirken-Waldes: Wald-Hainsimse, Europäischer Siebenstern

 

- in einer noch vorhandenen Schlenke (wassergefüllte Vertiefung): Fieberklee, Schmalblättriges Wollgras

 

- in offenen Flächen des Übergangsmoores: Scheidiges Wollgras (kreisweit sehr seltene Art), an mehreren Stellen Braunseggen-Rasen mit Brauner und Grauer Segge, in nassen Bereichen auch Schnabel-Segge

 

- in Übergangszone zw. offenen Moorflächen und Birkenwald: Purpur-Reitgras (besondere Rarität)

 

- an Bach im östlichen Teil: seltener Traubenkirschen-Eschen-Auenwald, auch Schwarz-Erlen

 

- im Südosten des NSG: Sumpfwiese, z. B. Blauer Eisenhut, Sumpf-Veilchen, Sumpf-Pippau, Wald-Storchschnabel

 

- trockene Bergwiese, z. B. Borstgras, Nordisches Labkraut, Kriech-Weide, Wald-Läusekraut (halbparasitisch), Breitblättriges Knabenkraut (Orchidee)

 

Detaillierte Informationen zu den Vegetationseinheiten finden Sie in "Naturschutzgebiete in Hessen" Band 4 (Seiten 124-125).

 

Kurzübersicht Tier- und Vogelwelt


- Amphibien: Erdkröte, Grasfrosch, Feuersalamander, Bergmolch,

 

- Reptilien: Bergeidechse,

 

- Waldwiese: Gelbfleck-Waldschwebfliege (gefährdet),

 

- 51 festgestellte Schmetterlingsarten, davon 24 überwiegend montan geprägte Tagfalter, z. B. Braunfleckiger Perlmuttfalter, Weißbindiger Mohrenfalter, Mädesüß-Perlmuttfalter, Dukaten-Feuerfalter, Lilagold-Feuerfalter, weitere Charakterfalter sind Rotrandbär, Moorbirken-Zwergmotte


Klicken Sie auf die Miniaturen, um sie zu vergrößern.



Genauere Informationen zu

Flora, Fauna und Insektenwelt

des NSG Jägers Weinberg finden Sie

auf der Seite 125 in:
„Naturschutzgebiete in Hessen“, Band 4:

Waldeck Frankenberg und Nationalpark Kellerwald-Edersee

 

 

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